Die Zukunft der Jagd liegt für Kurt und Erich Hofer, Fair Hunt – Wildbret direkt vom Jäger, in der Weidgerechtigkeit und in der Nachhaltigkeit.

Kurt und Erich Hofer bejagen im Waldviertel vor allem Rehwild. ©Fair Hunt

Der Name Fair Hunt steht für Nachhaltigkeit der Jagd und Jagd in Freier Wildbahn. “Nachhaltig zu jagen bedeutet, der Natur so viel zu entnehmen wie auch wieder nachwächst.” Kurt und Erich Hofer sind leidenschaftliche Jäger und haben im westlichen Waldviertel ein jagdliches Revier mit einem sehr breiten Wildspektrum. “Jagd soll ursprünglich sein, keine Vorbestimmung dulden und keine Zäune kennen! Nur wenn das Wild freie Orts- und Nahrungswahl hat, sprechen wir von Jagd, sprechen wir von Wild!” Diese entscheidende Erkenntnis hatte Kurt Hofer vor vielen Jahren, als er das erste mal mit seinem Sohn auf der Jagd war.

Kann nachhaltige Jagd Teil des Naturschutzes sein?

Weidgerechigkeit  umfasst einen Kanon an Normen und Regeln, die die Achtung des Jägers gegenüber dem Mitgeschöpf widerspiegelt. Diese Regeln zielen darauf ab, dass die Jäger ihr Handwerk verantwortungsbewusst und beispielhaft ausüben.

Auch diese Frage beschäftigte Hofer im Rahmen seiner wissenschaftlichen Abschlussarbeit an der BOKU Wien. “So einfach wie es sich manche Jäger machen, den Aufkleber „Jagd ist angewandter Naturschutz“ am Geländewagen anzubringen und damit im heimatlichen Revier bis unter die Hochsitzleiter zu fahren, nach zwei Stunden intensiver Störung der Umgebung und ohne Anblick wieder abzurauschen und dann zu meinen, das wäre angewandter Naturschutz gewesen – so einfach ist es nicht! Das Etikett allein wird nicht genügen,” ist Hofer überzeugt.

Jagdreisen mit Fair Hunt

Über zwanzig Jahre war Kurt Hofer für Jagdreiseunternehmen, unter anderem Kettner in Österreich und Ungarn, sowie das dänische Jagdreisebüro Diana tätig. 2009 wurde Fair Hunt gegründet. Gemeinsam mit seinem ungarischen Geschäftspartner Attila Papp betreibt er es als alternatives Jagdvermittlungsunternehmen. Dabei gelten aber strenge Regeln. Es werden keine Gatterjagden oder Jagden auf ausgesetzte Tiere vermittelt. Alle Destinationen werden auf Nachhaltigkeit der Jagd überprüft. Die Nachhaltigkeit der Jagd wird anhand eines Kriterienkataloges festgestellt, der die ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Auswirkungen der Jagdausübung bewertet. Unter anderem werden Kriterien wie Erhaltung und Verbesserung der Wildbestände und der Artenvielfalt, Umgang mit Neuzuwanderern bzw. wiederkehrenden Wildarten, die Verwertung und Vermarktung des Wildbrets aber auch Fragen wie wird der Jagdwert des Jagdgebietes durch die Jagdausübung erhalten bzw. gefördert oder schafft die Jagd Arbeitsplätze für die örtliche Bevölkerung u.v.a. mehr bewertet. Fair Hunt steht auch für einen anderen Weg in die Natur. Auch „Nichtjägern“ wird es ermöglicht Jagdreviere zu besuchen, und unter kundiger Führung Wild zu beobachten.

Aber zurück ins Waldviertel

“Wir laden Sie herzlich dazu ein, Wildbret als hervorragendes Genussmittel – direkt aus dem Waldviertel – kennen zu lernen und online zu bestellen.” Kurt Hofer