Renée Schroeder ist Biochemikerin, lebt am und für den Leierhof, verwandelt  alpine Kräuter in “Wohlfühlprodukte”. Was sie wohl hinter Tür 4 versteckt hat?

Renée Schroeder verbindet ihre Wissenschaft Biochemie mit der Natur. ©Andrea Knura

Den Titel der “Kräuterhexe” am Leierhof schätzt die Biochemikern und Autorin Renée Schroeder sehr. Nachdem sie über 40 Jahre in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre an der Universität Wien erfolgreich tätig war, ist das Leben und Wirken am Leierhof, auf über 1000 Metern Seehöhe am Südhang des Einbergs auf der Postalmstrasse bei Abtenau, eine neue Erfahrung für sie. Wie es dazu kam? Gemeinsam mit ihren beiden Söhnen hat sie den Hof vor ein paar Jahren erworben, wobei der Zufall wieder seine Finger im Spiel hatte. Jetzt lässt sie ihrem Wissensdrang und Erfindergeist in der Kräuterküche freien Lauf, hat es sich aber auch zur Aufgabe gemacht, altes Kräuterwissen zu bewahren. Und da gäbe es auch für sie noch viel zu lernen, erzählt Renée. Alle Kräuter, sie wachsen wild auf den Wiesen rund um den Leierhof, werden von Hand gepflückt (da helfen auch die Enkel schon mit) wenn die Sonne scheint und die Kräuter möglichst trocken sind. Der achtsame Umgang mit der Natur ist hier selbstverständlich: es wird maximal nur von jeder dritten Pflanze ein Drittel des Krauts geerntet, damit es auch im nächsten Jahr wieder wächst. Eine kaum beachtete Pflanze hat es Renée besonders angetan. Die Brennnessel, das ganze Kraut, blühend oder nicht blühend, ebenso wie die Wurzel werden von Mai bis Ende Juli gesammelt und im Schatten getrocknet. Aus den Brennesselsamen wird unter anderem Oxymel gemacht. Und das gibt es heute auch zu gewinnen.

Kräuter vom Berg

Die Kräuterexperten vom Leierhof, die sich auf die Veredelung von alpinen Kräutern zu Ölen, Seifen und Tees spezialisiert haben, extrahieren einige ihre handverlesenen Kräuter eben auch in essigsaurem Honig. So zum Beispiel die uns allseits bekannte, mit Brennhaaren ausgestattete, Brennessel. Sie wirkt stoffwechselanregend, blutreinigend und harntreibend (entwässernd) und verstärkt das schon sehr starke süß-saure Duo zusätzlich mit ihren guten Eigenschaften. Honig und Essig für das Oxymel kommen dabei aus der Region, und die Brennessel wächst, wie auch all die anderen Kräuter vom Leierhof – Arnika, Beinwell, Frauenmantel, Johanniskraut, Löwenzahn, Schafgarbe, Thymian, Wermut u.v. a. – auf den wilden Wiesen auf über 1000 Metern Seehöhe am Südhang des Einbergs. 

Wie nehme ich Oxymel ein?

Das geht ganz einfach. Ihr Immunsystem stärken Sie morgens mit ein bis drei Esslöffel Oxymel in einem Glas lauwarmem Wasser. Aber auch mit Soda oder Mineralwasser gespritzt schmeckt der mit Brennnessel angesetzte Honigessig gut und erfrischend.

4. Dezember: 

Hinter dem 4. Türchen unseres Bauernladen Adventskalenders verbergen sich 5 x eine Flasche Brennnesseloxymel von Leierhof Alpenkräuter

Zu gewinnen heute auf bauernladen.at Instagram und Facebook