Der März hat die Garten- und Pflanzsaison nun endgültig eröffnet. Gartenprofis sind bereits in ihrem Element. Wir kümmern uns aber auch um die „Greenhorns“.

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Sie gehören zur Spezies der Gartenliebhaber? Sie sehen immer grün, und ihr Glück ist im Gartencenter am Höhepunkt. Die Fragen, die Sie bewegen, sind jene nach dem Anbau von Salat, Gemüse, Beeren und Kräutern, und welche Blumen blühen sollen? Ihre Winterpause ist vorbei. Denn jetzt geht Ihre Arbeit im Garten los: Obstbäume müssen geschnitten, das Hochbeet vorbereitet und der Boden bearbeitet werden. Als Faustregel gilt: Der Boden sollte gelockert werden, ohne die Aktivitäten der Bodenorganismen zu stören. Das richtige Bearbeitungsgerät wird vor allem durch die Bodenart und -beschaffenheit bestimmt: Der Spaten sollte nur bei schweren, tonigen und lehmigen Böden zur Anwendung kommen. Für alle anderen Böden ist eher Zurückhaltung geboten, das heißt, die Erde sollte nur leicht gelockert und nicht gewendet werden.

Geeignet für die Direktsaat ins Freiland sind unter anderem Zuckererbsen, frühe Karotten, Pastinaken, Radieschen, Rote Rüben, Schwarzwurzeln, Saat- und Bundzwiebel, Blattsalate (Eichblatt, Kraussalat, Lollo), Eissalat, Kopfsalat oder Kräuter wie Kerbel, Kresse, Petersilie und Sauerampfer.

Gepflanzt werden können bereits jetzt Knoblauch, Rhabarber, Grünspargel, Steckzwiebel, Bärlauch oder Schnittlauch.

Es beginnt am Fensterbrett

Mit dem Vorpflanzen haben Sie in diesem Jahr wahrscheinlich schon im Februar begonnen. Kräutern wie Oregano, Thymian oder Salbei müssen ebenso vorgezogen werden, wie Tomaten und Paprika aber auch der Wunderbaum Ricinus Communis oder die Tabakpflanzen. Ja, auch die kann man selbst anpflanzen. Eine besondere Auswahl an Saatgut und Heilpflanzen bietet Garden Shaman, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Saatgut aus der ganzen zu Welt sammeln um dieses, und auch das Wissen darüber weiterzugeben.

Sind Sie kein Experten sondern ein “Greenhorn”, also jemand ohne erprobten grünen Daumen? Dann ist das Ihr Moment, die ersten zarten Bande mit der Gartenarbeit zu knüpfen. Auf der Fensterbank etwas zum Blühen zum Bringen ist keine übrigens Hexerei. Sie müssen nur einige Punkte beachten. Gibt es genügend Licht? Gut. Dann sollten Sie sich überlegen, was Sie vorpflanzen möchten. Ein guter Tipp. Halten Sie sich mit der Auswahl der Sorten erst mal zurück. Fangen Sie klein an. Und ziehen sie nur so viele Pflanzen vor, wie später ins Beet passen. Aktuell im Trend sind Pflanzen, die einen ökologischen Nutzen haben. Bienenfreundlich sind beispielsweise Lavendel oder Rhododendron. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Pflanzen anzupflanzen, die Marienkäfer und Florfliegen anziehen, wie die Ringelblume oder die Sonnenblume. Diese Pflanzen können sehr hilfreich sein, vor allem, wenn der Garten von Blattläusen befallen wird. Dass der Umweltaspekt weiter an Bedeutung gewinnt, zeigt sich auch in dem Trend, dass immer mehr Hersteller Blumentöpfe aus organischem Material und umweltfreundliche Unkrautvernichtern anbieten. 

Das Aussäen kann beginnen

Flache Saatschälchen bis zu zwei Drittel mit nährstoffarmer Anzuchterde füllen. Größere Samen in ein bis zwei Zentimeter Abstand auf der Erde auslegen. Feines Saatgut mit Sand mischen, dann lässt es sich leichter ausstreuen. Anschießend das Saatgut mit Aussaaterde abdecken. Hier gibt es eine Faustregel: Die Schicht sollte doppelt so dick sein wie die Samenkörner. Lichtkeimer, wie zum Beispiel Basilikum, werden gar nicht oder nur hauchdünn bedeckt. Die Erde ganz vorsichtig andrücken und angießen. Am besten Sie verwendet abgestandenes Leitungswasser. Mit den Lichtkeimern sollte man sehr behutsam umgehen und sie nur mit einer Sprühflasche befeuchten. Damit die Feuchtigkeit nicht verdunstet, die Töpfchen mit einem Glas oder einer Klarsichtfolie abdecken. So, und jetzt braucht es nur noch etwas Geduld und Zuwendung.

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Pikieren 

Sobald nach den ersten schmalen Keimblättern die richtigen Laubblätter erscheinen, werden die jungen Sämlinge umgepflanzt. Das nennt man Pikieren. Dabei den Sämling am Blatt festhalten, nicht am bruchgefährdeten Stengel.  Dann das zarte junge Ding mit einem speziellen Pikierholz, ein Bleistift tut es auch, aus der Erde heben und umpflanzen. Achtung: Die Blätter sollten sich beim Weiterwachsen nicht berühren. Also die Saatgefässe nicht zu eng aneinander stellen. 

Ab in den Garten

Und dann ist er da. Der große Moment. Der Umzug ins Freie. Nur, das ist eine etwas heikle Sache. Bis jetzt haben Sie die Pflänzchen ja ganz schön verwöhnt. Liebevoll gepflegt und gehegt. Die rauen Bedingungen in der Welt vor der Fensterscheibe sind Ihren Zöglingen noch fremd. Um sie darauf vorzubereiten, müssen sie abgehärtet werden. Das heißt, vor dem endgültigen Abschied von der Fensterbank einfach an milden Tagen ins Freie an einen geschützten Platz stellen. Manche Pflanzen sind natürlich empfindlicher als andere. Basilikum und mediterrane Kräuter, oder Blumen aus wärmeren Regionen wie die Schwarzäugige Susanne, vertragen keine Temperaturen unter 16 Grad. Auch Tomaten, Paprika, Chili und Gurken frösteln sehr schnell. Unkomplizierter sind dagegen Radieschen, Petersilie, Kopfsalat, Porree und Kohlsetzlinge. Ab 12 Grad entwickeln die sich draußen sehr gut. Einen idealen Schutz vor Wind und Sonne, und zum Ausgleich von Temperaturschwankungen, bietet ein Gartenvlies.

Hochbeet aus Lärchenholz

Einfacher ist das Anpflanzen in einem Hochbeet, das es in vielen verschiedenen Größen und Varianten gibt. Sogar auf der Terrasse kann man sich einen Hochbeetgarten anlegen. Wer auf heimisches Holz, und ein Hochbeet ohne Plastikfolie Wert legt, dem empfehlen wir einen Kärntner Produzenten. Timberra Hochbeete werden ausschließlich aus dem Holz der Kärntner Tauernlärche gefertigt. Der Baum wächst in der Region Hohe Tauern im Großglocknerbebiet in über 1000 Meter Seehöhe. Die Witterungsverhältnisse in dieser Höhe machen das Holz der Lärche hart und widerstandsfähig. Im Werk im Mölltal erfolgt die handwerkliche Verarbeitung im patentierten Schwalbenschwanz-Verbundsystem. Der Aufbau ist leicht, da die modularen Seitenteile bereits vorgefertigt sind und nur mehr ineinandergesteckt werden müssen. Leim, Nägel oder eine Folie braucht es nicht.

Sie haben sich auf eine wundervolle Beziehung mit der Natur eingelassen. Die, wie jede Beziehung, gehegt und gepflegt werden will. Das bedeutet Arbeit, aber auchFreude. Und irgendwann dann auch sehr viel Stolz, wenn alles wächst und gedeiht.