Es wird ein Wein sein . . .
Das finale Ergebnis der heimischen Weinernte 2018 steht fest: 2,75 Millionen Hektoliter sind es geworden, immerhin elf Prozent mehr als im Vorjahr.

Österreichischer Weingarten nach der Ernte, © WM/Marcus Wiesner
Niederösterreich, Burgenland und Wien haben die Nase vorn
Das Plus ergibt sich aus einem 15 Prozent höheren Ertrag in Niederösterreich, sieben Prozent mehr im Burgenland und 10 Prozent mehr in Wien. Die Steiermark hingegen musste sich mit sechs Prozent weniger Ernte zufrieden geben, die sich aus den starken Niederschlägen während der Blütezeit und dem Selektionsaufwand nach dem Regen Anfang September ergab. Die Österreich Wein Marketing GmbH ist dennoch guter Dinge und rechnet in Sachen Export mit einem Sprung von 159 auf 170 Mio Euro. Im heimischen Lebensmitteleinzelhandel will man das 2018 erzielte fünfprozentige Umsatzplus und die 6,9 Prozent Absatzplus von inländischem gegenüber ausländischem Wein erhalten und ausbauen. Eine detaillierte Analyse und Aufschlüsselung der Erntemengen nach spezifischen Weinbaugebieten, Qualitätsstufen und Anteilen von Weiß- und Rotwein? Die wird es für 2018 auch noch geben. Allerdings kommt sie von der Statistik Austria, und zwar traditionell am ersten März. Die heurigen Weine zeichnen sich übrigens durch einen angenehmen Trinkfluss und schöne Sortentypizität aus. Der gehaltvolle Charakter wird von passablem Alkoholgehalt unterstützt und von einer moderaten Säure begleitet.
Facts
- Gesamternte 2018: 2,75 Millionen Hektoliter (+10,8 % i. Vgl. zu 2017)
- Niederösterreich: 1,69 Millionen Hektoliter (+15 %)
- Burgenland: 785 Tonnen Hektoliter (+7 %)
- Steiermark: 241 Tonnen Hektoliter (-6 %)
- Wien: 29 Tonnen Hektoliter (+10 %)