Eine klare Suppe, Brühe oder Bouillon braucht eine Einlage. Frittaten sind gut, gefüllt mit Kalbsbrät und Kräutern wird die Suppe festtagswürdig.

Brätstrudelsuppe ist ein Geheimtipp für die Feiertage. ©Andrea Knura

“Brät oder Wurstbrät (von althochdeutsch brāto, „schieres Fleisch, Weichteile“) ist Faschiertes oder fein gekuttertes Fleisch, wie es zur Wurstherstellung verwendet wird,” sagt Wikipedia. Wir brauchen also wirklich zartes Kalbfleisch (rosa und NICHT weiß!) und wollen wie immer wissen, wo es herkommt. Für unsere Suppeneinlage wird aus Brät, Milch, Zwiebeln und Gewürzen eine sämige Masse. Frittaten machen, mit Brätmasse dünn bestreichen, zusammenrollen, in Scheiben schneiden und in der Suppe garen lassen. Die Weinempfehlung zu dieser feinen Suppe ist Weißburgunder mit leichtem Körper und milder Säure, harmonisch im Abgang.

Brätstrudelsuppe

  • 250 g Kalbsbrät
  • 500 ml Milch
  • 2 Eier
  • 100 g Brösel
  • 1 EL Mehl
  • Zwiebel
  • Petersilie
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Frittaten

  • 120 g Mehl
  • 1 Ei
  • 300 ml Milch
  • Salz

Zubereitung

  1. Das Brät (oder sehr fein Faschierte) mit der Milch aufschlagen.
  2. Zwiebel fein hacken und in etwas Öl glasig dünsten.
  3. Mit dem Brät und den restlichen Zutaten vermengen und sowiel Brösel (Paniermehl) beigeben, bis eine sämige Masse entsteht.
  4. Dünne Frittaten machen: Mehl mit etwas Milch und Salz glatt rühren, Ei und restliche Milch einrühren. In einer sehr heißen Pfanne den Teig dünn backen. Dazu immer nur einen Schöpfer Teig in die Mitte der Pfanne (geölt) geben und diesen durch Drehen über den ganzen Pfannenboden verteilen. Wenn der Teig trocken wird, kann man die Frittate wenden und beidseitig goldgelb backen.
  5. Masse in die Frittaten streichen, rollen und in Scheiben schneiden.
  6. Die Strudelscheiben vorsichtig in die heiße Suppe legen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.