Um ein richtig gutes Baguette zu machen, muss man ein Meisterbäcker sein. Stimmt nicht. Dieses Rezept ist einfach, das Resultat knusprig, fast französisch.

Baguette einfach selbst gemacht. ©Andrea Knura

Das Geheimnis: Joghurt und Dampf. Also ersteres im Teig und zweiteres im Backrohr. Mehl, Germ, Öl, Wasser und Joghurt zu einem glatten Teig verarbeiten, der eher flüssig ist und gut zehn Minuten mit der Küchenmaschine auf kleiner Stufe geschlagen wird. “Knifflig” wird es nur kurz, wenn man den zugegeben sehr weichen Teig in die Baguettbackform bringen muss. Aber auch das bekommt man gut hin. Auch wenn die Porenbildung nicht ganz an das echte französische Baguette herankommt, ist man mit diesem einfachen Rezept nahe dran. Und dazu? Ein Glas Pinot Noir. Trocken, rassig, rote Waldbeeren, sehr würzig. Großartig.

Baguette

  • 500 g Mehl (Weizenmehl)
  • 21 g frische Germ
  • 1 TL Zucker
  • 150 g Jogurt
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 TL Salz
  • 200 ml Wasser

Zubereitung

  1. Germ in etwas warmem Wasser und Zucker auflösen.
  2. Mit Mehl, Olivenöl, Joghurt, Salz und Wasser zu einem glatten Teig verarbeiten. In der Küchenmaschine rund 10 Minuten auf geringer Stufe kneten. Anschließend rund 5 Minuten bei hoher Stufe. Teig sollte sich vom Rand lösen.
  3. Zugedeckt eine Stunde gehen lassen.
  4. Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, in drei Teile teilen, zu Baguette formen und diese in die geölte Backform geben. 30 Minuten gehen lassen – mit einem Geschirrtuch zudecken.
  5. Backrohr auf 230 Grad vorheizen. Wasser erhitzen und in den Ofen geben.
  6. Das Baguette nun ca. 10 Minuten bei 230 Grad backen. Temperatur auf 200 Grad reduzieren. Backrohr öffnen damit der Dampf entweichen kann und weitere 10 – 15 Minuten backen.

Mein Genuss-Tipp: Das frische Baguette einfach in Olivenöl und etwas Veltsam Balsamico tunken, dazu ein Glas Wein, oder für den süß-pikanten Genuss Weingelee, und man fühlt sich wie Gott in Frankreich.

… oder mit Käse und Chutney