2019 sind sowohl Anbauflächen als auch Erntemengen für Soja erneut deutlich gestiegen. Auf fast 70.000 Hektar haben die heimischen Soja-Landwirte erstmals 215.143 Tonnen Soja geerntet. Damit hat sich die heimische Soja-Produktion in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Die klare Nummer eins im heimischen Sojaanbau ist das Burgenland. Mit 23.438 Hektar liegen hier rund ein Drittel der heimischen Sojaflächen. Im Vergleich zu 2018 ist der Bioflächen-Anteil somit von 29 auf 35 Prozent gestiegen. Auch hier ist das Burgenland Spitzenreiter: Mehr als die Hälfte der Sojaflächen werden dort nach Kriterien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. Während Europa den Fokus in den vergangenen Jahrzehnten eher auf stärkehaltige Kulturen wie Getreide und Mais legte, verlagerte sich die Eiweißproduktion auf den amerikanischen Kontinent. Von den derzeit rund 250.000 Tonnen nach Österreich importierten Eiweißmengen stammen etwa 200.000 Tonnen Reineiweiß aus Sojaimporten, hauptsächlich aus den USA und aus Südamerika. Diese Importabhängigkeit will man reduzieren.