Über 3.000 Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in Österreich verköstigen täglich über 2 Millionen Menschen. Doch in den Kindergärten, Krankenhäusern oder Altenheimen werden Lebensmitteln mit Steuergeld eingekauft, die unter Bedingungen erzeugt wurden, die nicht österreichischen Gesetzen entsprechen. So werden für die Großküchen etwa Putenfleisch aus Polen, Käfigeier aus der Ukraine oder Kalbfleisch aus Holland eingekauft.

Auf Druck des Volksbegehrens hat sich die Regierung in ihrem Programm darauf geeinigt, die Beschaffung von Lebensmitteln für öffentliche Küchen neu zu gestalten. Doch bislang ist es bei bloßen Ankündigungen geblieben, es liegt nach wie vor kein konkreter Plan der Umstellung vor. Die Gefahr besteht also, dass es wieder unter den Tisch fällt. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, rasch eine verbindliche Roadmap zum Ausstieg aus den Importen für die öffentliche Beschaffung vorzulegen“ so Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens.

Das Tierschutzvolksbegehren kann noch bis zum 29. Juni unterschrieben werden, das Ziel der Initiatoren ist die Erreichung von 100.000 Unterschriften und damit die Behandlung im Parlament. Weniger als 20.000 Unterschriften fehlen dazu noch.