Wien ist nicht nur eine der Städte mit dem größten Anteil an Grünflächen, sondern auch die Bienenhauptstadt Europas. Eine von der Stadt Wien-Umweltschutz beauftragte Studie ergab, dass in Wien 456 unterschiedliche Wildbienenarten zu Hause sind – dazu zählen übrigens auch die Hummeln. An den blühenden Wiesen und Sträuchern schwirren rostrote Mauerbienen, große blaue Holzbienen, Schmalbienen und Wollbienen herum.

Ein Bienenstock ist nichts für Wildbienen

Viele unserer Wiener Wildbienen sind sogenannte Solitärbienen, die nicht in größeren Verbünden leben, wie es von den Honigbienen bekannt ist. Manche Wildbienenarten bilden aber dennoch Wohngemeinschaften und versorgen den Nachwuchs gemeinsam.

Die Wildbienen legen ihre Brutkammern an den verschiedensten Stellen an – in hohlen Stängeln, in Mauerlöchern, im sandigen Boden, eingerollten Blättern oder mitunter auch in alten Dübellöchern, es muss nur der Durchmesser stimmen. Das gilt es auch beim Bau von Bienenhotels zu beachten – unterschiedliche Wildbienenarten suchen sich das passende Loch! Dazu einfach mit unterschiedlich dicken Bohrern Löcher in ein Stück Holz bohren, auf glatte Ränder achten und an einem sonnigen Ort platzieren.

Was die Stadt Wien für ihre Bienen tut und was wir alle im Kleinen beitragen können, hat die Stadt Wien-Umweltschutz in „7 Punkten für Insekten“ zusammengefasst. Diese reichen von der Anlage von Wiesen bis zum heimischen Kräuterkisterl am Balkon.

Mehr Informationen und eine kostenlose Broschüre zu Wildbienen bestellen/herunterladen unter www.umweltschutz.wien.gv.at/naturschutz/biotop/insekten.html