©NÖ Bauernbund/Eva Riegler

500 Land- und Forstwirte haben im Waldviertel an der Grenze zu Tschechien gegen Holzimporte protestiert. Rund 150 Traktoren fuhren zwischen dem Grenzübergang Fratres-Slavonice und der Landesstraße bei Schönfeld auf, um auf die angespannte Lage der heimischen Forstwirte aufmerksam zu machen. Bei der Protestkundgebung sollte ein Zeichen gegen den “Importwahnsinn” gesetzt werden. “Wir Forstwirte sind die ersten Opfer des Klimawandels und nun bedroht der Preisdruck durch die ausländische Importware unsere wirtschaftlichen Existenzen”, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Thaya. “Wir fordern jedenfalls den Stopp unnötiger Holzimporte. Unsere Bummelfahrten sollen ein Weckruf sein, zuerst heimisches Holz zu verarbeiten”, teilten die Organisatoren vom NÖ Bauernbund mit. Hintergrund des Aktionstages sei eine “nach wie vor dramatische Lage in Niederösterreichs Wäldern”, hieß es: “Borkenkäfer und Klimawandel haben für eine Schadholzmenge von aktuell drei Millionen Festmeter gesorgt.” Trotz “mehr als ausreichender Versorgung” der Sägewerke und Industrie mit heimischem Holz seien die Importe zuletzt um 20 Prozent (auf 7,25 Mio. Festmeter) gestiegen.