Vorarlbergs Apfelbauern verzeichneten heuer mit rund 340 Tonnen ein unterdurchschnittliches Erntejahr. Nach dem Rekordjahr 2018 lag die Apfelmenge erwartungsgemäß rund 30 Prozent niedriger und zehn Prozent unter dem Zehn-Jahres-Schnitt. Dazu muss man wissen: In Vorarlberg setze man nicht auf Masse, sondern auf robuste Sorten wie Elstar, Boskoop oder Topaz. Allgemein werden die Rahmenbedingungen für die Apfelbauern aber schwieriger, so Ulrich Höfert, Obstbauexperte bei der Landwirtschaftskammer. Neben der wachsenden Bürokratie setze den Bauern die Situation bei Pflanzenschutzmitteln zu, die beim Konsumenten auf Ablehnung stoßen. “Ihr Einsatz wird immer unbeliebter”, so Höfert. Früher gab es in Vorarlberg 35 “Ländle”-Apfelbauern, heute seien es noch elf. Quereinsteiger gibt es zwar, aber die Flächen sind knapp. Auf 60 Hektar betreibt man derzeit Obstbau, auf 35 Hektar werden Äpfel angebaut.