Er ist Edelgreißler, Querdenker, Grenzgänger und Pionier wenn es um die Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten geht.

Herwig Ertl zelebriert Genuss mit seinen Kunden. ©Wolfgang Hummer

Früher, ganz früher, war Herwig Ertl ein klassischer Nahversorger in Kötschach-Mauthen. Und heute? Ist es eine Edelgreißlerei vom Feinsten. Eingekauft wird mit dem Vintage-Kinderwagen, vom Luster baumeln Gabeln, Kristalle, Löffel, Gläser, ein riesiger Eichentisch lädt zu Verkostungen. Wo früher Auslagen waren, werden jetzt Stimmungen und Messages inszeniert. Seit vielen Jahren bricht Herwig Ertl als unermüdliche Streiter für bewussten Genuss statt kulinarischer „Ready mades“ eine Lanze für die Köstlichkeiten seiner Heimat. Diese höre, laut Ertl, ganz und gar nicht “bei der Landesgrenze auf”. Er setzt sich für lokale, ehrliche Produzenten ein. Entwickelt gemeinsam mit ihnen köstliche Produkte. Und er bringt den Besuchern seiner „Edelgreißlerei“ im Herzen von Kötschach-Mauthen neue, unerwartete Geschmackserlebnisse näher. Nicht zuletzt hat Ertl den Vorsitz des Conviviums in der weltersten Slow Food Travel Region in Kärnten über. 

Seine Begeisterung ist übrigens ansteckend. Er veranstaltet auf seiner „Bühne des Genusses“ ein jährliches Genussfestspiel, er knüpft Kontakte, macht Mut zum Querdenken, macht Lust auf neue Wege.

„Ich denke eckig und kantig – dadurch kommt immer etwas Rundes, Wertvolles heraus.” 

Er selbst sagt, dass er Glück hat, auf Menschen zu treffen, die bei seinen kreativen Ideen mitziehen. So hat er es geschafft aus  seiner Region das köstlichste Eck Kärntens zu machen – mit allen Dickköpfen, die hier wohnen. Das Geheimnis: “Wir leben nach nach dem Motto: Wenn wir nicht neidig sind, haben wir alle genug.”

Übrigens sind einige der Dickköpfe auch Partner auf bauernladen.at

Link zur Edelgreißlerei Herwig Ertl